Das neue Jahr hat begonnen. Schön und still liegt der Schnee am heutigen Tag auf den Dächern und Straßen Hildesheims, einem Vorzeichen gleichend, dass 2021 besser wird als 2020.
Ein Blick zurück
2020 war für die KUFA, wie für alle anderen Kulturbetriebe auch, kein leichtes Jahr. Zwischen Homeoffice, und der Planung von Projekten und Veranstaltungen brannte als I-Tüpfelchen auch noch der Veranstaltungsbus von der KUFA ab. Das Jahr sitzt uns noch in den Knochen, aber es ist genau so ein Erfahrungswert, auf den wir zählen können für das kommende Jahr. Wir haben nämlich auch Neues gewagt wie KUFA TV und digitale Workshopangebote. Und das Projekt Urban Places Reloaded auf dem Angoulêmeplatz war ein toller Erfolg, welches gezeigt hat, dass Kulturveranstaltungen im Freien auch während einer Pandemie gut möglich sind. Selbst wenn die Infektionszahlen nur langsam sinken und der Lockdown verlängert ist – aufbauend auf den Erfahrungsschatz des letzten Jahres, dem Wissen, dass die Tage heller und wärmer werden und die Impfungen gegen Covid19 begonnen haben, lohnt sich ein optimistischer Blick für 2021.
Gemeinsam im Kollektiv
Krisen können individuell oder im Kollektiv bewältigt werden und mit euch, liebe Freund*innen, Unterstützer*innen, Sponsor*innen, Künstler*innen Besucher*innen und Mitarbeiter*innen, packen wir die Corona-Krise gemeinsam an. Das mag sich pathetisch anhören, aber ihr seid ein Grund warum wir weitermachen, gestalten und von der Zukunft träumen. Und auch wenn die Momente der Begegnung unterbunden sind, finden sie trotzdem manchmal zufällig statt: Draußen beim Plakate aufhängen oder abhängen, wenn Vorbeilaufende nachfragen wann endlich wieder etwas passiert oder auch digital durch Nachrichten und Beistand der uns von euch erreicht. Danke für eure Treue und Solidarität, auch wenn wir 2020 durch Corona mehr geschlossen als auf hatten.
Gerade wenn man an seinem Schreibtisch daheim oder doch mal im verwaisten Büro sitzt, durchzucken einen kurze Tagträume von Menschen, Musik und Lachen in der KUFA. Wenn man durch die leere Kulturfabrik stromert, das Treppenhaus hinunter läuft in die große Halle oder einen Blick in die Loretta wirft, in der sich die Diskokugel weiter dreht, dann fühlt sich es manchmal an, als würde, wenn man die Türen zu den Räumen öffnet, alles wieder „normal“ sein. Diese Tagträume, sind auch ein Grund, weiter zu machen und weiter zu hoffen – mit einer Mischung aus Planung und Spontanität.
Ein Ausblick
Auch wenn unklar ist, wie es weiter geht: wir planen und überlegen weiter was geht und geben unser Bestes, richtig auf die Situation zu reagieren. Jede*r, der*die regelmäßig unser Programm checkt, kann sehen, dass wir seit Oktober Veranstaltungen planen und bereit sind, weiter zu machen. Denn wir wollen, sobald die Zahlen sinken und kulturelle Veranstaltungen wieder möglich sind, die Türen wieder öffnen und Theater, Poetry Slam, Konzerte und noch viel mehr ermöglichen. Und selbst wenn einem die Vorstellung manchmal wie ein Traum vorkommt – dieser Traum wird wahr werden.