Die Kulturfabrik ist eigentlich ein Genuss, der mit allen Sinnen zu erleben ist: Erst schlägt einem der Geruch von Zigaretten entgegen, die Eingangstür knarzt, der Beat dröhnt schon im Treppenhaus und die Stimmung legt sich auf Haut und Zunge nieder. Gerade wegen diesem so sinnlichen Erlebnis hat sich die KUFA mit Online-Angeboten bedeckt gehalten, doch am 27. März gibt es nun zum ersten Mal ein Online-Event von der Kulturfabrik: Zoom TV Spezial. Die beiden Poetryslammer Tilman und Nick gehen für einen Abend in die KUFA, checken die Lage #hinterdenkulissen mit einem spannenden Poetry Slam und geben diesem Erlebnis einen digitalen Rahmen mit Zoom.
In der Jogginghose zum Poetry Slam
Mit den Online-Veranstaltungen ist es ja auch so eine Sache: sie sind Teil des Alltags geworden und unverzichtbar. Gerade deswegen bräuchte man eigentlich einen anderen Ausgleich. Aber es gibt auch positive Aspekte:
- Es ist barrierefrei, weil man nicht vor Ort sein muss.
- Man muss seine Jogginghose nicht ausziehen, oder laut Nick muss man „sogar nicht mal duschen“.
- Nachhaltig ist ein Zoom-Event was Fahrtkosten und Aufwand angeht auch.
- Das Format Poetry Slam ist auch digital ein Live-Event mit Live-Momenten.
In der KUFA und im Alltag der Slammer*innen zugleich
Auch während Corona waren die beiden Slammer weiterhin kreativ, erst mit dem Poetry Slam im Autokino, dann das Projekt „Kunst gegen Krise“ und nun final der Online-Slam. Oder wie Tilman das zusammen fasst: „Die Beendigung des Corona-Triptychons“. Ein Online-Auftritt ist eine neue Herausforderung, die die beiden positiv sehen. Nicht nur, dass diesmal die Fahrtkosten nicht vom Budget abhängig sind; bei diesem Slam sind nicht nur regionale Slammer*innen dabei, sondern ein deutschlandweit bekanntes Best-Of-Slam-Poet-Potpourri. Unter anderem wird auch der Slammer Kaleb Erdmann auftreten, der der Gewinner des Poetry Slams „Kampf der Künste“ ist. Kombiniert mit dem digitalen Blickwinkel in den Alltag der Slammer*innen und einem tiefergehenden Blick hinter die Kulissen der KUFA wird also Neues entstehen – am 27. März, wenn die Kulturfabrik digital und live die Türen öffnet.
