Als größtes soziokulturelles Zentrum Hildesheims ist die Kulturfabrik Löseke seit 1992 aktiv und zählt damit zu den ältesten Deutschlands. Egal nach welchen Definitionen ihr kategorisieren wollt, egal ob Soziokultur, Hoch-Kultur, Sub-Kultur, U- oder E-Kultur. Jeden Monat hält die KUFA ein buntes Programm für euch bereit: Konzerte nationaler und internationaler Künstler*innen, Theater, Partys, (Weiter-) Bildung, Tanz- und Kreativworkshops, Kochgruppen sowie natürliche große und kleinere soziokulturelle Projekte. Der Anspruch des KUFA-Teams ist kein geringerer als Kultur für alle zugänglich und erlebbar zu machen. Die KUFA ist Produktions- und Kommunikationsort, Kulturwerkstatt und Veranstaltungszentrum und gestaltet darüber auch das Kulturangebot der Stadt mit. Wir sind überzeugt: Kommunikation fördert Toleranz; Partizipation fördert das Bewusstsein, Aktivierung fördert verantwortungsvolles Handeln.
Deshalb unterstützen wir die Kulturelle Eingreiftruppe gegen Rechts – eine Aktion des Büros für Offensivkultur.
Seit über 30 Jahren bin ich nun, wie Tausende andere Musiker und Bands auch, auf den Bühnen der Soziokulturellen Zentren und selbstverwalteten Jugendhäuser unterwegs. Orte der Weltoffenheit, basisdemokratisch, tolerant, jung und fernab vom Mainstream auch immer bereit, ein Zuhause für diejenigen zu sein, die es sonst schwer haben in der Gesellschaft. Diese Orte sind bedroht und brauchen unsere Unterstützung.
Das Problem:
Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg lassen sich schon heute recht gut prognostizieren und man muss das Schlimmste befürchten. In der sächsischen Schweiz zum Beispiel hat die AfD laut Umfrage zur Zeit 40%, die NPD kommt mit 7% noch obendrauf. Das bedeutet, diese Parteien werden höchstwahrscheinlich in alle kommunalen Kulturgremien rein kommen, Kultur- und Bildungsentscheidungen treffen und auf jeden Fall alles tun, die ohnehin angeschlagenen Soziokulturellen Zentren und selbstverwalteten Jugendhäuser zu schließen oder umzugestalten.
Das wird wiederum dazu führen, …
- dass Alternative Kultur nicht mehr angeboten werden kann.
- dass weltoffene Künstler keine Auftrittmöglichkeiten finden.
- dass der kulturelle Underground verödet und
- dass Jugendliche, vor allem solche, die aus schwierigen familiären Verhältnissen kommen, nur noch von rechten Einrichtungen „abgeholt“ werden und dort auch ein entsprechendes weltanschauliches Zuhause finden.
Unser Plan: 100 Konzerte in 100 Städten.
Neben den abendlichen Konzerteinnahmen bitten wir auch Unternehmen, Gewerkschaften, Parteien, Kirchen, Banken und die Stadt selbst um Unterstützung. Die Unterstützung kann anonym erfolgen. Gerne veröffentlichen wir aber auch, wer uns hilft: unsere Unterstützer. Die gesammelten Gelder sollen den Jugendzentren und Kultureinrichtungen zugute kommen. Damit können die eventuell ihre Häuser kaufen, haben Sicherheiten gegen Kündigungen. Oder sie können mit den Geldern entsprechende Anwaltskosten, Werbung für Überlebensaktionen, wichtige Kulturprogramme, notwendige Sanierungen usw. tragen.
In der Hoffnung auf eure Unterstützung,
Euer Heinz
Diesen Beitrag sowie mehr Informationen und das Spendenkonto findet ihr auf www.offensivbuero.de
Außerdem könnt ihr Heinz Ratz mit seiner Band Strom&Wasser am Freitag, 27.09.19, in der KUFA live erleben. Der Eintritt kostet 5 € plus eine freiwillige Spende. Als Vorband treten Matthew Graye auf. Hier geht’s zur Veranstaltung.