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Hildesheim gestalten

Wie kann man eine Stadt nachhaltig gestalten? Was macht sie lebenswert? Um diese Fragen dreht sich das Projekt „Urban Places Reloaded“ – und ihr seid eingeladen, euch zu beteiligen und Hildesheim mitzugestalten. Denn vom 10.-20. September verwandeln KUFA und Universität Hildesheim den Angoulêmeplatz in das, als was er ursprünglich mal gedacht war: Ein Ort des Austausches zwischen Bürger*innen, Politik und Kultur. Dabei beschäftigen sich die Hildesheimer Platzgespräche mit der Gestaltung und Nutzung öffentlicher Räume, mit Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Mobilität, Kultur. Kurz: mit Zukunftsfragen zum Stadtklima Hildesheim.

Am 07. September beginnt der Aufbau der Festival-Landschaft auf dem Angoulêmeplatz

Der Bildhauer Hans Lamb greift für seine Rauminstallation auf historischen Spuren der Stadt zurück: In Zusammenarbeit mit dem Roemer- und Pelizaeusmuseum werden historische Steine temporär inszeniert. „Alte Steine haben durch ihren historischen Kontext als Architektur- oder Denkmal-Fragmente das Potential, Vergangenheit spürbar und erlebbar zu machen. Sie stellen daher einen wertvollen Kulturschatz einer Stadt dar“, so der Künstler. „Neben der Ausstellung solcher Relikte im musealen Kontext birgt vor allem ihre Verwendung im öffentlichen Raum große Chancen für die Erlebnisqualität der Städte, das Geschichtsbewusstsein der Bürger, der gelebten kulturellen Identität einer Stadt und eines gelungen stadtplanerischen Agierens.“

Die Stadt Hildesheim darf sich in diesem Zusammenhang als wahrlich reiche Stadt verstehen. Denn sie verfügt über ein großes Lager an beeindruckenden historischen Steinfragmenten aus einer Vielzahl von Jahrhunderten. Diese historischen Steine sind dem Roemer-Pelizaeus-Museum zugeordnet und lagern seit Jahren im Keller der Kulturfabrik Löseke.

Künstlerische Installation und Podiumsdiskussion: Das Potenzial der Steine

Über sein Konzept hinter der geplanten Kunstinstallation sagt Lamb weiter: „Dabei verfügt Hildesheim über einige stadtplanerisch relevante Orte mit strategischem, interaktivem und multikulturellem Potenzial, die geradezu nach einer einer sinnvollen Bespielung rufen. Als einer der wichtigsten Beispiele sei hier der Angoulêmeplatz genannt. Dieser generiert einerseits gerade für den Stadtbesucher per Bahn zusammen mit dem Bahnhofsvorplatz den Ersteindruck der Stadt generiert. Andererseits fungiert er als Übergangs- und Verbindungsort zwischen Stadtmitte und Nordstadt. Gerade im Hinblick auf das Jahr 2025 braucht Hildesheim neben rein temporären und interaktiv partizipativen Konzepten auch nachhaltig bleibende und profilbildende positive Veränderungen im Stadtbild. Die sinnhafte Erschließung des öffentlichen Raumes ist dabei wie auch in der neuen Kulturstrategie angelegt, der wichtigste Ort, der Teil eines jeglichen atmosphärischen Wandels sein muss.“
 
Im Rahmen der Veranstaltung „Urban Places reloaded“ stellt Professor Lamb als freischaffender Künstler seinen gestalterischen Ansatz mit den historischen Steinen Hildesheims am Beispiel des Angoulêmeplatzes in einer thematischen Veranstaltung am Freitag, 18.09., vor. Die Kooperation mit dem RPM macht es dabei möglich, einige historische Steine aus dem Fundus des Museums exemplarisch im Kontext auf dem Platz zu präsentieren. 

Mit der Eröffnung am 10. September starter dann auch das Veranstaltungsprogramm inklusive abendlicher Konzerte

In der zweiten Woche vom 15.-20. September werden Gesprächsrunden, Podiumsdiskussionen und weitere partizipative Formate wie auch Konzerte von regionalen Künstlergruppen stattfinden. Dabei sollen die Bürger*innen in all diesen Formaten nicht bloß Zuschauer*innen bleiben. Sondern sind eingeladen sich zu beteiligen, zu interagieren und die Veranstaltung wie auch ihre Stadt mitzugestalten. Moderiert werden die Gesprächsrunden von Redakteur*innen der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung.

Direkt zum Programm

Den genauen Veranstaltungsplan findet ihr hier.

Weiteres zum Projekt lest ihr im Bereich KUFA Stadtkultur.