Noch mal drüber pusten, Staub aushusten. Hier mal wischen, dort polieren. Gibt’s hierfür noch ein Kabel? Muss das klappern oder kann das weg? Wir haben in der KUFA Dachboden und Keller durchstöbert – und einige interessante Fundstücke von anno dazumal ans Tageslicht befördert. In diesem Beitrag stellen wir euch drei Koryphäen der Veranstaltungstechnik vor – und am 28. April könnt ihr diese und weitere Fundstücke käuftlich erwerben. Denn was gibt es Schöneres, als nach einem ausgiebigen Brunch einen Spaziergang durch die grünende Stadt zu unternehmen und die kleinen und großen Schätze auf einem Flohmarkt zu durchstöbern?
Am kommenden Sonntag habt ihr die Gelegenheit dazu: Um 13 Uhr öffnen wir die Türen und in der großen HALLE könnt ihr euch auf dem großen Musikflohmarkt durch gebrauchte Instrumente, Verstärker, Effekt-Geräte, Mixer und Zubehör wühlen. Im BUFFO verkauft die KUFA gebrauchte Musik- und Veranstaltungstechnik und sonderbare Raritäten aus 25 Jahren Veranstaltungsgeschichte. Und im STUDIO veranstaltet Can wieder eine Plattenbörse mit Vinyl aller denkbaren Genres. Hier findet ihr mehr Informationen zur Veranstaltung. Und jetzt geht’s los: We proudly present …
Ein Koffer voller Knöpfe: ein Lichtmischpult aus dem Kalten Krieg
Der Sticker ist schon mal von 1984. Gab es damals ein Antibelag Theater in Hildesheim? Und die Adresse auf dem Sticker von audio coop … Wann hatte Hildesheim so eine kurze Postleitzahl?! Und hinten? Hinten an diesem Koffer sind Anschlüsse, die selbst wir lange nicht mehr gesehen haben.
Dann, beim Öffnen, zeigen sich bunte Knöpfe und Schieberegler. „Soundlight“ steht in der rechten, oberen Ecke. Wir präsentieren hier: Ein altes, ein sehr altes Lichtmischpult!
Kontrolle über Lichtblitze wie Zeus: mit dem Strobe Controller
Das nächste Schätzchen ist länglich, hat ebenfalls bunte Knöpfe vorzuweisen – so auch den großen, ominösen Onoff, hier in rot, und einen hübschen blauen Drehknopf. Vier Kanäle verheißt die Beschriftung und Ja!, es geht um einen Stroboskop-Controller. Damit könnt ihr schön die Lichtblitze kontrollieren wie Zeus höchst persönlich.
Ein ausgestorbenes Exemplar der Unterhaltungstechnologie: die MD
Auch dies hier ist ein besonderes, denn bereits ausgestorbenes Exemplar der Unterhaltungstechnologie. Um die letzte Jahrtausendwende haben Nerds noch an sie geglaubt. Vor einigen Jahrzehnten gab es für eine kurze Zeit die Chance, dass sie mit ihrer Kompaktheit und bunten Individualität punkten kann. Dass sie sich aufgrund ihrer Handlichkeit gegen die große Schwester, die CD, durchsetzen kann. Doch daraus wurde nichts. Die MD, die MiniDisc, konnte nicht ausreichend Liebhaber*innen gewinnen, um zu überleben. Aber falls ihr zu jenen gehört, die noch jeden Sonntag Kerzen entzünden und ihre MDs andächtig entstauben: Wir hätten hier ein Abspielgerät für euch.