Europa slammt in der KUFA

Europa ist tot

… lang lebe Europa!

Einst verliebte sich der Göttervater Zeus in eine phönizische Prinzessin. Diese Schönheit hörte auf den Namen Europa. Zeus erspähte sie aus dem Himmelsgewölbe und als Amors Pfeil sein Herz traf, konnte er nicht anders als zu ihr auf die Erde zu kommen. Damit er unerkannt bleiben konnte, erschien er den Erdenbürgern in Gestalt eines Stieres. Daufhin verbrachte er viel, viel Zeit mit ihr und hoffte, dass sie sich auch in ihn verliebt würde.

Vergiss mein nicht, Europa

Mit der Zeit vertraute Prinzessin Europa ihm: Sie setzte sich auf seinen Rücken, um auf ihm zu reiten. Dies ließ Zeus selbstverständlich zu und ritt mit ihr über Berge und durch Täler. Als sie an die Küste gelangten, sprang er ins Wasser, mit der Prinzessin auf dem Rücken, und schwamm bis zur Insel Kreta. Dort zeigte Zeus ihr seine wahre Gestalt als Gott. Und als Hommage an seine wunderschöne Geliebte beschloss er, das gesamte Land, die ihm bekannte Welt, nach seiner Prinzessin zu benennen, damit niemand jemals ihren Namen wieder vergessen würde: Europa. So kam also unser schöner Kontinent Europa, der griechischen Mythologie nach, zu seinem Namen.

Europa heißt Vertrauen

Diese Geschichte handelt von Liebe, von Vertrauen, von Ehre, Macht und Anerkennung – und das sollten wir niemals vergessen. Daher feiern wir jedes Jahr am 9. Mai den Europatag. Zusätzlich ist der 5-Jahres-Turnus um und Eurpopa wählt vom 23.-26. Mai 2019 ein neues EU-Parlament. Ohne diese Tage hätten wir wahrscheinlich eine andere Entwicklung, eine andere Welt miterlebt. Auch unsere Zukunft hängt davon ab. Diese beiden Tage sind wichtig – für uns alle, für unsere Gesellschaft und unsere Zukunft.

Europa ist tot. Lang lebe Europa!?!

Welche Vorstellung hast du von einem geeinten Europa? Wie nimmst du die europäische Gegenwart wahr und welche gemeinsamen Werte und auch Unterschiedlichkeiten prägen dein Bewusstsein? Und: Welche Wünsche stellt eine junge Generation an die europäische Gemeinschaft und das europäische System? Diesen und weiteren Gedanken widmen sich Ninia LaGrande und Tabea Farnbacher, Kersten Flenter und Erik Leichter, Tobias Kunze und Tilman Döring.

Quo Vadis …?

Denn anlässlich des Europatages veranstaltet das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser in Kooperation mit „Macht Worte!“ – der hannoversche Poetry Slam – und Pulse of Europe in Hildesheim am 9. Mai 2019 die Dichterschlacht „QUO VADIS EUROPA?“ mit fünf Poetinnen und Poeten sowie zwei Lese-Runden. Durch den Abend führen die Moderatoren Henning Chadde und Bernard Hoffmeister.

– ein Beitrag von Denice Evers

Europa slammt in der KUFA
Der Poetry Slam zum Europatag (credit: Bella Bellinsky)