Ergebnis der Graffiti-Umfrage Stadtfeld zeigt Gesicht

Stadtfeld zeigt Gesicht verwandelt Hildesheimer Fassaden in lebendige Kunstwerke.

Rund 400 Menschen haben sich an der Umfrage vom 1. bis 20. August zu den Graffitientwürfen des Projektes „Stadtfeld zeigt Gesicht“ beteiligt. Nun steht fest, welche Graffitientwürfe im Stadtteil umgesetzt werden.

Um die kahlen Fassaden des Stadtteils Stadtfeld zum Leben zu erwecken, treffen im Herbst sechs Künstler*innen aufeinander. Ihre beeindruckenden Werke sind bereits in verschiedenen Teilen der Welt zu sehen und wir freuen uns schon sehr darauf auch unsere Stadt damit bereichern zu können. Die Entscheidung, welche der Entwürfe letztendlich realisiert wird, wurde durch die analoge Abstimmung mittels Postkarten und online Umfragen, an denen Anwohner*innen und Interessierte teilnehmen konnten getroffen.

Zusätzlich gab es eine Fachjury bestehend aus Andrea Döring (Stadtbaurätin), Beata Hamann (Beamtenwohnungsverein), Lene Wagner (Stabstelle Kultur und Stiftungen), Sabine Sonnenberg (Ortsbürgermeisterin) und Jens-Hendrik Grumbrecht (Quartiersmanager Stadtfeld). Bei einer Sitzung wurden die Stimmen der öffentlichen Umfrage und die Jurystimmen zu gleichen Teilen ausgewertet, sodass nun feststeht, weche Entwürfe ab Herbst 2023 in Stadtfeld zu sehen sein werden!

Für die Fassade in der Triftäckerstraße 63 hat sich das Künstler-Kollektiv bestehend aus The weird: DXTR + Rookie zwei Entwürfe überlegt. Vom 18. September bis zum 23. September hat das Duo im Stadtfeld ihr wimmelartiges Kunstwerk gestaltet. Durchsetzen konnte sich ihr Entwurf mit grünlichem Hintergrund mit Instrumenten, Picknick und Pflanzen.

 

Bei der Fassade in der Triftäckerstraße 40 hat die Künstlerin JuMu Monster kraftvolle Entwürfe zum Thema Freiheit entwickelt. Die Künstlerin mit peruanisch-chilenischen Wurzeln, arbeitet mit verschiedenen Formaten wie Muralismus, Performance, Leinwand und Installationen. Ihre surreale Welt wurde ab dem 25. Oktober im Stadtfeld mit einer Darstellung eines bunten Vogels als Sinnbild für Freiheit vertreten. Das Mural mit einem Kranich und der Blume im Schnabel fand großen Anklang.

Für die Triftäckerstraße 46 hat innerfields, das Duo bestehend aus Jakob Tory Bardou und Holger Weißflog zwei Entwürfe für die Fassade erstellt. Das Kollektiv aus Berlin ist bekannt für seine realistischen und humorvollen Darstellungen, die den Menschen als Teil der Natur und gleichzeitig die Entfernung von derselbigen in unserer technisierten, künstlich erschaffenen Welt aufzeigen. Der gewählte Entwurf zeigt ein Mädchen, dass zwei leuchtende, tanzende Figuren in die Luft zeichnet. An ihr gehen die Erwachsenen Figuren achtlos vorbei und schauen nur auf ihr Handy. Vom 16. Oktober bis zum 20. Oktober haben innerfields die Fassade gestaltet.

 

Für die Giebelfassade in der Triftäckerstraße 31 standen zwei Entwürfe von der britischen Künstlerin Helen Bur zur Auswahl. Ihre Kunstwerke sind bereits international bekannt. Vom 23. Oktober bis zum 30. Oktober hat sie die Fassade mit einer Szenerie aus dem Stadtfeld gestaltet. Helen Bur‘s Entwurf integriert die Menschen aus Stadtfeld ganz direkt in den künstlerischen Prozess.

 

 

Begleitend zur Umsetzung der Graffitis finden Aktionen und Workshops vor Ort statt. Alles über das Projekt „Stadtfeld zeigt Gesicht“ findet ihr hier.