STANDARD
Januar 2021: Mitten im tiefen Lockdown entstand in der KUFA ein Film. Live-Veranstaltungen waren zu dem Zeitpunkt untersagt, die KUFA stand still. Da traf es sich gut, dass die Produktionscrew von Standard Head Company auf der Suche nach einem Proberaum für ihren neuen Film „Motoröl Layla“ war. Innerhalb kürzester Zeit baute die Produktionsfirma im Buffo eine Bar auf und stellten für den Film Motoröl Layla die Kulturfabrik auf den Kopf. Die Crew bediente sich an alten Geschichten, der Schatzkammer (aka Dachboden aka Rümpelkammer) und den Getränken aus dem Lager. Als Krönung warb die Cew der KUFA auch noch teilweise ihre Mitarbeiter*innen als Schauspieler*innen ab. Nach einem halben Jahr ist endlich der Trailer zum Film erschienen. Ein Film über Rock’n’Roll, Bestimmung und die Entstehung einer Band:
HEAD
Der Kopf hinter der Sache war übrigens nicht Sven Regener sondern Stan Frost. Der Drehbuchautor und Regisseur hat sich zum Interview bereit erklärt und erzählt vom Dreh: „Naja, um ehrlich zu sein hatte ich ja schon das Ensemble im Hinterkopf, als ich das Drehbuch verfasst habe. [zieht an seiner Zigarre] Deswegen mag das einigen so vorkommen, als hätte ich ihnen Teile ihrer Biografie umgedichtet. Wir kennen uns alle schon lange und haben einiges erlebt. Ein Kritiker der süddeutschen Zeitung könnte das eventuell als [schürzt die Lippen] spätpubertäre Rockmusik-Fantasien bezeichnen. Ich finde hingegen es geht vor allem um Euphorie und Zusammenbruch – und wie dicht diese Zustände beieinander liegen.“
COMPANY
Um Stan Frost steht eine große Crew, die Standard Head Company. Die Company richtete in kurzer Zeit Maske, Bühnenbild und Technik fest im Buffo ein und hatte einen richtig guten Arbeitsflow, gerade zwischen Regie und Schauspierler*innen stimmte die Chemie. Das bestätigt auch Stan Frost. „Ich habe noch kein Projekt erlebt, wo die Leute sich so einig waren.“ Und das, obwohl viele der Schauspieler*innen zum ersten Mal auf der Bühne standen. Die meisten haben sich sogar ihr Leben lang vor der Bühne gedrückt. Aber die Bühne wird immer größer. Denn der Film, der auch als 5-teilige Serie funktionieren wird, war ursprünglich lediglich als Theaterstück geplant. 120 Stunden Filmmaterial werden gerade zu 120 Minuten komprimiert, der Trailer ist ein delikater Vorgeschmack.
Vorhang auf! Für „Motoröl Lalya“ – demnächst in deinem Kino.