Heute wollen wir Danke! sagen. Danke wofür und warum? Fangen wir von vorne an …
Wisst ihr noch als vor etwas mehr als einem Jahr die Schlagzeile „Der KUFA droht die Insolvenz“ die Runde gemacht hat?! Der Aufschrei ging durch Lokalpresse, Soziale Medien und natürlich auch durch die Reihen von Publikum und Kooperationspartner*innen. Kurz vor Weihnachten 2018 konnten wir dann glücklicherweise schon kundtun: Es „tagte der Rat der Stadt Hildesheim und hat der Kulturfabrik Löseke eine Erhöhung der Fördersumme um 30.000 Euro für das Jahr 2019 bewilligt.“ Und das Jahr sollte weitere positive Entwicklungen bringen.
Vom Netzwerken und Verhandeln
Zum Sommer war dann schon klar: Die Belegschaft muss nicht befristet entlassen werden. Aber die Geschäftsführung hat über mehrere Wochen ehrenamtlich, unentgeldlich gearbeitet. Es folgten Gespräche, Verhandlungen, Vereinbarungen. Es ging ums Netzwerken, Kooperieren, Bestärken. Und dann: „Dank Erhöhung des Investitionskostenzuschusses durch die Stadt und jetzt einer Spende der Sparkasse HGP kann es weitergehen – allerdings ohne Erhöhung der Gehälter“, titelte die Hildesheimer Allgemeine Zeitung im September 2019.
Es geht weiter!
Damit war der neue Kurs für die KUFA beschlossene Sache. Mit einer Handbreit Wasser unterm Kiel startet die KUFA also ins neue Jahrzehnt. Die Zeitungsleser*innen unter euch haben es schon erfahren: Die Stadt Hildesheim erhöht den Förderbeitrag für die KUFA in 2020 um 20.000 Euro – auf insgesamt 250.000 Euro. Das tut wirklich gut. Dafür möchten wir uns hiermit herzlich bedanken. Weitere Unterstützung bekommt das Haus von der Kulturstiftung der Sparkasse Hildesheim sowie natürlich von der Firma Löseke, die uns das Gebäude mietfrei nutzen lässt. Auch dafür Danke!
Aber wofür?
Und wofür? Wofür die Summen an Unterstützung, der Kampf um Finanzierung, das heikle Jonglieren mit diesen Zahlen? Für euch, unser Publikum, dem wir ein abwechslungsreiches Kulturprogramm aus Konzerten, Partys, Lesungen, Theater, Performance, Film, Comedy, DIY-Workshops, Tanz- und Yoga-Kursen und mehr anbieten. Für euch, unsere Mitarbeiter*innen, die ihr in der KUFA einen Arbeitsplatz, einen Praktikumsplatz, eine Sozialarbeitsstelle sowie eine Gemeinschaft, eine KUFAmilie habt. Und natürlich für euch alle, die ihr in der KUFA eine Veranstaltung auf die Beine stellen wollt. Eure eigene Party mit eurer Lieblingsmusik. Eure eigene Bühne und ihr im Scheinwerferlicht. Euer Text – gelesen, performt, gespielt, gesungen. Euer Raum zum Mucken, zum Tanzen, zum Meditieren oder Zeichnen. Es ist euer Applaus, denn es ist eure Idee. Und wir machen’s möglich. Sprich: Ob ihr Kultur konsumiert oder selbst kreativ werden wollt – die KUFA ist für alle da.
Kultur für alle
Apropos für alle … Auch das Land Niedersachsen investiert in 2020 verstärkt in die Soziokultur. „Wie der Landtagsabgeordnete Bernd Lynack (SPD) mitteilte, werden die Modernisierungsmaßnahmen direkt gefördert. Die Erneuerung der Geschäftsstelle des Theaterpädagogischen Zentrums wird mit rd. 64.000 Euro unterstützt. Die Kulturfabrik Löseke erhält für das Beschallungssystem rund 36.000 Euro“, ist seit Anfang dieser Woche im Netz zu lesen. Außerdem ist da noch die Zeitschrift SOZIOkultur: Sie hat ihr Heft 4-2019 dem Thema „Kooperationen“ gewidmet. „Kooperationen sind en vogue, sie werden gefördert und gefordert – auch in der Soziokultur. Kooperation macht stark, Skills können erweitert und Potenziale verbunden werden.“ Dem stimmen wir voll und ganz zu und bedanken uns für das umfangreiche Porträt der KUFA, das im Heft erschienen ist. Lest es in der Online-Ausgabe auf soziokultur.de!
Danke!
In welches Beschallungssystem wir die oben erwähnten 36.000 investieren werden, erfahrt ihr übrigens auf unserem Monatsflyer im Februar. So, don’t miss it! Denn es wird weitergehen. Wenngleich die Gehälter der Mitarbeiter*innen bescheiden bleiben, wird es zumindest keine betriebsbedingten Entlassungen wie in den Vorjahren geben müssen. Also wird die KUFA mit aller Unterstützung im neuen Jahr ohne Unterbrechungen geöffnet bleiben. 2020 – wir sind dabei!