Ende März dieses Jahres hatten wir zwei Nachwuchskünstler am DJ-Pult in der KUFA zu Gast. Wir berichteten in diesem Beitrag über Kjell und Mika, die sich im Rahmen des Niedersächsischen Zukunftstag für Mädchen und Jungen über berufliche Möglichkeiten in der Kulturbranche bei uns informierten. Morgen, am 20. September, ist Weltkindertag. Und daher wünschen wir Kjell und Mika und allen Kindern dieser Welt: Alles Gute! Denn ihr seid nicht nur unsere Zukunft. Ihr seid nicht nur Kinder der KUFA-Mitarbeiter*innen und das künftige Publikum der KUFA. Ihr seid die Zukunft schlechthin! (Mehr zum Kinderaktionstag auf dem Ottoplatz unten.)
Steht auf!
Morgen ist nicht nur Weltkindertag. Morgen finden außerdem die Fridays for Future-Demonstrationen in mehr als 500 Orten in Deutschland statt. Auch Hildesheim wird dabei sein. Wie die weltweit größte Klima-Demo in unserer Stadt ablaufen soll, lest ihr heute (19.09.19) in der Hildesheimer Allgemeinen. Viele Menschen, jung und alt, werden auf die Straße gehen und für die Einhaltung des Pariser Klima-Abkommens und gegen die fortschreitende Umweltzerstörung demonstrieren (mehr zum Ablauf in Hildesheim auch unten).
Seid rebellisch!
Mit der inzwischen bekannten Bewegung Fridays for Future im Geiste verwandt ist die Gruppe Extinction Rebellion (kurz: XR). Auch sie wollen Zeichen setzen gegen die Umweltzerstörung. Dabei scheuen sie auch zivilen Ungehorsam nicht und besetzen Plätze, blockieren liegend Fußgängerzonen und mehr. Nach Hannover hat nun auch Hildesheim eine Ortsgruppe, wie die Hildesheimer Allgemeine gestern (18.09.19) berichtete. Am kommenden Sonntag könnt ihr die Gruppe persönlich treffen und euch informieren (siehe unten).
Bedenkt, was wichtig ist!
Aber was kümmert die KUFA der Kindertag? Was kümmert die KUFA die Klima-Streiks? Klima geht uns alle an! Uns. Und unsere Kinder. Außerdem hat die KUFA als Soziokulturelles Zentrum den Auftrag alle an Kunst und Kultur teilhaben zu lassen. Und:
Nachhaltige Entwicklung ist eine kulturelle Herausforderung. Es gilt, alte Muster, Gewohnheiten und Gewissheiten zu hinterfragen und sich auf Neues, Unbekanntes einzulassen. Kunst und Kultur sind prädestiniert für diese Veränderungsprozesse. Auch hier geht es darum, Neues zu wagen, Grenzen zu überschreiten und das Unbekannte zu erkunden. Kunst und Kultur verkörpern eine Haltung und liefern den Raum, in dem Bilder und Symbole der Nachhaltigkeit entstehen können. Sie fördern die Fähigkeit zum Perspektivwechsel und zur Empathie. Darüber hinaus stärken zugangsoffene und teilhabegerechte Kunst und Kultur unmittelbar die nachhaltige Entwicklung, indem sie zu Veränderungsprozessen beitragen, z. B. indem sie ressourcenschonende Produkte entwickeln. Der Deutsche Kulturrat steht für die Einbeziehung der Kultur bei den Diskussionen über Maßnahmen zur Begrenzung des Klimawandels.
So lautet die Pressemitteilung des Deutschen Kulturrates, der den Aufruf von Fridays for Future unterstützt und alle Kulturschaffenden und Kulturinteressierten aufruft, sich morgen an den Demonstrationen #AlleFürsKlima zu beteiligen.
Das läuft!
- Weltkindertag
FR | 20.09. | 14:00-17:00 | Ottoplatz
Kinderprogramm mit Spielen, Mitmachaktionen und mehr. Das KUFA-Stadtkultur-Projekt FASERWERK wird Nähen und Basteln für Kinder anbieten. Alles unter dem Motto „Wir machen Zukunft – Kinder und Jugendliche mischen mit“. Organisiert von der Ortsvertretung Hildesheim des Deutschen Kinderschutzbundes. - Alle Fürs Klima
FR | 20.09. | 14:00 | Hauptbahnhof Hildesheim
Klimaschutz-Demonstration von Fridays For Future. Nach der Kundgebung am Bahnhof geht’s über die Bischof-Janssen-Straße, die Kardinal-Bertram-Straße und die Schuhstraße bis zur Zingel. Abschluss mit Rede u.a. von Superintendent Mirko Peisert auf dem Platz an der Lilie. - Wild Dogs Festival
SA | 21.09. | 16:00 | KUFA
Raw and Dirty Blues Festival. Denn auch Kunst und Kultur ist das Klima nicht egal. Slide-Gitarrist Martin Harley, der neben anderen internationalen Musiker*innen auftritt, dazu: „Wir müssen uns stärker bewusst machen, wie schnell sich die Dinge verändern. Es macht Angst zu erleben, wie die Regierungen vieler Länder so tun, als ob der Klimawandel nicht existiert. Sie haben sogar den Begriff verändert: Früher hat man dazu Erderwärmung gesagt, aber das war offensichtlich für die Öffentlichkeit zu furchteinflößend. Jetzt heißt es Klimawandel.“ (Das ganze Interview gibt es in der Hildesheimer Allgemeinen vom 19.09.2019) - Aufstand oder aussterben?
SO | 22.09. | 15:00 | KUFA
Vortrag, Infoveranstaltung, Q&A zu den Themen: „Was und wer ist Extinction Rebellion?“, „Gibt es noch Hoffnung für die Menschheit?“, „Hat unser Planet eine Zukunft?“ und „Was können wir tun?“