Die neu zugestaltenden Fassaden im Stadtfeld erzählen von Gemeinschaft und Nachbarschaft und greifen Szenen und Themen aus dem Stadtteil auf. Die Künstler*innen bringen mit ihren individuellen Stilen und Techniken ihre Kreativität nach Hildesheim und verleihen den Geschichten aus dem Stadtfeld einen neuen Ausdruck.
DXTR the Weird & Rookie the Weird
ENTWURF 1
In ihrem 1. Entwurf vereinen die beiden Künstler DXTR und Rookie the Weird verschiedene Szenen, für die der Stadtteil Stadtfeld steht. Stellvertretend für die verschiedenen nachbarschaftlichen Aktivitäten im Stadtteil stehen in Ihrem Entwurf verschiedene Motive. Ein Stück Torte als Zeichen für gemeinsame Back und Essaktionen, Blumen und Früchte für das gemeinschaftliche Gärtnern und Ernten. Spielkarten, Stühle oder ein Fußballfeld für die gemeinsam verbrachte Zeit beim Spielen oder Sport. Die Musiker, stellvertretend für Musik, die verbindet, tauchen an verschiedenen Stellen ihres Entwurfes wieder auf.
ENTWURF 2
In ihrem 2. Entwurf steht die Gemeinschaftlichkeit und Geselligkeit im Vordergrund. So stehen beispielsweise die verschiedenen Musikinstrumente als Symbol für Musik, der Pflaumenkuchen und Kaffee als Zeichen der Gemütlichkeit, Wurst und Grill stellvertretend für Geselligkeit und der Sandkasten inkl. Der Sanduhr – die auch als Rutsche gelesen werden kann – für den anliegenden Spielplatz und die Kinder im Stadtteil.
innerfields
Entwurf 1
Im ersten Entwurf möchten wir die Sichtbarkeit unserer Kinder in unserer Gesellschaft hervorheben. In unserer Wahrnehmung stehen Kinder im Alltag der Erwachsenen teilweise auf einer Außenposition. Die Erwachsenen laufen hier „im Gleichschritt“ ihren Aufgaben hinterher im Rhythmus der Eingaben ihrer allzeit präsenten Medien.
Das Mädchen zeigt in unserer Geschichte einen lichten Ausweg aus Fantasie und Unbeschwertheit auf und zeichnet mit ihrem Stift zwei tanzende Figuren in die Luft. Diese haben wir aus den Zeichnungen, entstanden im Zuge von Stadtfeld zeigt Gesicht entnommen. Ihre Freude und Farbigkeit sollen uns daran erinnern innezuhalten, zu beobachten und zuzuhören wie uns unsere Kinder die Unbeschwertheit unseres Lebens lehren können.
Entwurf 2
Im zweiten Entwurf thematisieren wir die Stärke, die wir durch einen gemeinsamen Zusammenhalt haben. Das Pärchen rückt hier, unter einem Schirm, zusammen um vor dem erneuten Schauer von digitalen Einflüssen, für eine Zeit geschützt zu sein. In diesem Zusammenrücken nutzen sie den Schutzraum, um sich auf eine häufig stark überlagerte Kraft zu fokussieren. Die kindliche Fantasie. Auch hier haben wir die beiden tanzenden Figuren aus einer Zeichnung entstandenen in einem Workshop von „Stadtfeld zeigt Gesicht“ verwendet. Sie bewahren und schützen sie mit ihren Händen und erfreuen sich an der naiven Kraft dieser Schöpfung. Fast mutet es so an, als ob sie gemeinsam, im Angesicht der tanzenden Figürchen, eine positive Entscheidung treffen.
JuMu Monster
Entwurf 1
Das Mural mit dem bunten Vogel und der Blume im Schnabel repräsentiert die Freiheit, die uns während der Pandemie gefehlt hat. Es erinnert uns daran, wie wertvoll und unverzichtbar die Freiheit für unser Wohlbefinden ist. Gemeinsam spielen und fliegen wir im Freien – eine Erfahrung, die uns gestärkt hat. Das Mural lädt uns ein, die Bedeutung der Freiheit zu reflektieren und zu schätzen, während wir uns der gemeinsamen Stärke bewusst werden, die wir durch Zusammenhalt erreichen können.
Entwurf 2
Pferd mit Sonne und gestiefeltem Vogel
In meinem Mural verschmelzen Pferd, Sonne und gestiefelter Vogel zu einer bunten Komposition. Das Pferd symbolisiert Stärke und Anmut, während die Sonne mit ihrem strahlenden Licht und ihrer Energie unsere Sinne erweckt. Der gestiefelte Vogel hingegen verkörpert die Sehnsucht nach Freiheit und Abenteuer. Zusammen erzeugen sie eine surreale Atmosphäre, die uns daran erinnert, dass wahre Stärke in der Freiheit liegt und dass wir mit Mut und Entschlossenheit unsere Träume verwirklichen können. Dieses Kunstwerk lädt uns ein, unsere eigenen Grenzen zu überschreiten und die Magie des Unmöglichen zu entdecken.
Helen Bur
Idea 1 – The concept
A lot of what I read in the research pack made me think about feelings of togetherness, and learning from each other, which led me to think of how we mirror our experience and how this is mirrored back to us by the children who surround us. Especially so during the lockdown when children were out of school and the role of ‚teacher‘ was given to the larger adult community as a whole. How do we share our identities and encourage children their own?
Entwurf 1 – das Konzept (Übersetzung ins Deutsche)
Vieles von dem, was ich in dem Forschungspaket gelesen habe, hat mich dazu gebracht, die Gefühle der Zusammengehörigkeit zu reflektieren und was man voneinander lernen kann. Das hat mich dazu geführt darüber nachzudenken, wie wir unsere Erfahrungen spiegeln und wie diese von den Kindern, die uns umgeben, zurückgespiegelt werden. Insbesondere während der Lockdowns, als die Kinder nicht in der Schule waren und die Rolle des*der „Lehrers*in“ der gesamten Erwachsenengemeinschaft übertragen wurde. Wie können wir unsere Identität mitteilen und Kinder zu ihrer eigenen Identität befähigen?
Idea 2 – The concept
I propose the idea to take pictures of the street game of Rummmikub in the neighbourhood with the ‘two empty seats’ – welcoming others to join the game. I love the idea of this gesture as a symbolic metaphor for ‘inviting the unexpected’.These images present rough ‘sketches’ of something similar to the image I’d like to make upon arrival for the project.
Entwurf 2 – das Konzept (Übersetzung ins Deutsche)
Ich schlage vor, Fotos von dem Straßenspiel Rummmikub in der Nachbarschaft mit den „zwei leeren Sitzen“ zu machen, um andere zum Mitspielen einzuladen. Ich liebe die Idee dieser Geste als symbolische Metapher für die „Einladung des Unerwarteten“ Diese Bilder zeigen grobe „Skizzen“ von etwas, das dem Bild ähnelt, das ich bei meiner Ankunft für das Projekt machen möchte.