2. Hildesheimer Saatgutbörse

Am vergangenen Sonntag, den 29.01.23 ging die Hildesheimer Saatgutbörse in die zweite Runde und war mit knapp 500 Besucher*innen ein riesen Erfolg!

Aromatische und alte Gemüsesorten im eigenen Garten anbauen, vermehren und dadurch Vielfalt bewahren: Das war das Ziel der Saatgutbörse. Hildesheimer Hobbygärtner*innen konnten sich an diesem Tag mit Saatgut für die kommende Saison versorgen und dabei noch viele nützliche Informationen rund um den Anbau alter Gemüsesorten erhalten. Anders als konventionelles Saatgut sind historische Sorten nämlich „samenfest“, das heißt: Aus selbst gewonnenen Samen aus dem Vorjahr wächst im nächsten Jahr wieder dieselbe Pflanze. Der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) erhofft sich neue Menschen für das Thema zu gewinnen und die vergessenen Saatgut-Sorten wieder bekannter zu machen. Es wurden historische Sorten angeboten, wie die alte Block-Paprika, die Oma-Bohne, die Lüneburger Pferdebohne und der Zeteler Grünkohl. Alle Anbieter*innen sind passionierte Leihen, die sich auf seltene Sorten spezialisiert haben. Die Vielfalt ist wichtig, um auf den Klimawandel zu reagieren. Es handelt sich um Sorten, die keine Handelszulassung mehr haben und ohne das ambitionierte Interesse der Hobbygärtner*innen würden diese Arten leider nicht mehr existieren.

Durch jahrhundertelange Züchtung sind so allein hunderte verschiedene Bohnensorten entstanden. Eine regionale Besonderheit ist dabei die Hildesheimer Stangenbohne, perfekt an den hiesigen Boden angepasst. Wer will die nicht in seinem Garten haben?

Der NDR hat in einem Beitrag für das Landesmagazin „Hallo Niedersachsen“ über die Saatgutbörse berichtet. Hier kommt ihr direkt zum Film.

Die Saatgutbörse ist eine gemeinsame Veranstaltung des FASERWERK und des Vereins zum Erhalt der Nutzpflanzenvielfalt VEN e. V.